Salzgitter. Service. Stahl. Digital.

15.06.2016 | Salzgitter Flachstahl GmbH


Salzgitter. Service. Stahl. Digital.

Industrie 4.0 bei der Salzgitter Flachstahl

Wir befinden uns mitten in einer vierten industriellen Revolution, der Digitalisierung und Vernetzung der Arbeits- und Unternehmenswelten. Die Digitalisierung verändert mit rasantem Tempo Unternehmen und Geschäftsmodelle, bietet Chancen und stellt neue Anforderungen an Menschen, Maschinen und Prozesse. Anlässlich der Fachtagung „Die digitale Zukunft der Supply Chain“ am 23./24. Mai in Düsseldorf stellte dazu der Geschäftsführer der Salzgitter Flachstahl, Dr. Sebastian Bross, die Sicht der Salzgitter Flachstahl vor.  Unter der Überschrift „Prozesse optimieren – Chancen nutzen“ beschrieb Dr. Bross das schwierige Marktumfeld und die wachsenden Anforderungen an die gesamte Wertschöpfungskette. „Neben hochwertigen und immer stärker individualisierten Produkten erwarten unsere Kunden heute schnelle, flexible und vor allem transparente Prozesse“ resümierte Dr. Bross. „Digitalisierung beschleunigt die Prozesse und schafft gleichzeitig die Basis für eine größere Transparenz; sie ist daher elementarer Bestandteil unserer Unternehmensstrategie.“
 
Salzgitter Flachstahl forciert im Rahmen dieser Strategie den Austausch digitaler Daten (EDI). Dank EDI-Anbindung werden heute bei Salzgitter Flachstahl zum Beispiel rund 80.000 Bestellungen nicht mehr manuell, sondern vollelektronisch verarbeitet. Lieferscheine, Zeugnisse und Rechnungen werden schon vielfach online übertragen oder können auf einer Plattform abgerufen werden. Die Kunden erhalten heute Antworten und Informationen innerhalb kürzester Zeit. „Es reicht uns aber nicht mehr aus, nur einzelne Anlagen und Abläufe technisch zu optimieren oder nur innerhalb enger Grenzen (Abteilung, Betrieb, Unternehmen) zu denken und zu handeln“ so die Botschaft von Dr. Bross. „Vielmehr suchen wir bereichs- und unternehmensübergreifende Verbesserungen. Dazu binden wir unsere Geschäftspartner zunehmend direkt in die Gestaltung der Wertschöpfungsprozesse ein.“ So hat Salzgitter Flachstahl zum Beispiel seit Jahren mit einem Kunden erfolgreich ein Vendor Management Inventory-Verfahren etabliert. Innerhalb dieses Prozesses führt die Salzgitter Flachstahl über eine Reichweitensteuerung vollautomatisch die Bestände beim Kunden zu. In einem weiteren Beispiel wurde über eine unternehmensübergreifende Informationsplattform die Zufriedenheit eines Endkunden gesteigert. Der Endkunde eines belieferten Servicecenters stellt über diese Plattform frühzeitig Informationen zur Verfügung, die zur Steuerung der Produktion der Salzgitter Flachstahl genutzt werden. „So können wir trotz unterschiedlicher Produktionsfahrweise die Materialversorgung des Service-Centers auch bei schwankender Nachfrage des Endkunden dauerhaft sicherstellen. Die Fertigung des Endkunden wird bedarfsgerecht versorgt.“ berichtete Dr. Bross.

Um weitere Wettbewerbsvorteile zu erzielen, forciert Salzgitter Flachstahl aktuell die Ausweitung des elektronischen Datenaustauschs und die durchgängige Materialverfolgung bis zum Kunden. „Ein Tracking/Tracing unserer Sendungen, wie es heute im Paketbereich jeder kennt, ist unser Ziel. Daher zählen wir auf die Unterstützung unserer Spediteure, Reeder, Bahndienstleister und Lagerhalter. Die Durchgängigkeit erlaubt uns in Verbindung mit einem intelligenten Monitoring zielgerichtete Reaktionen nahezu in Echtzeit“, so Dr. Bross. „Produktion und Lieferkette werden zukünftig immer flexibler und schneller auf einander abgestimmt und somit Aufwand und Bestände reduziert. Das alles online und transparent für den Kunden. So bieten wir auch in Zukunft immer den größtmöglichen Nutzen für unsere Kunden.“