Best Practice Label Energieeffizienz für Salzgitter Flachstahl GmbH

16.12.2015 | Salzgitter AG


Best Practice Label Energieeffizienz für Salzgitter Flachstahl GmbH

Erneute Auszeichnung von der dena – jetzt für Rohstahlerzeugung
 
Die Salzgitter Flachstahl GmbH (SZFG) – eine Tochtergesellschaft der Salzgitter AG – hat jetzt das Best Practice Label Energieeffizienz der dena für die energieeffiziente Rohstahlgewinnung erhalten. Bereits im Herbst 2013 hatte SZFG den 1. Preis des Energy Efficiency Awards der Deutschen Energie-Agentur (dena) gewonnen. Im Stahlwerk wird das im Hochofen erzeugte Roheisen zu Rohstahl weiterverarbeitet. Hierbei werden auch große Mengen Prozessgase erzeugt. Explizit würdigt das Label die Optimierung bei der Konvertergasgewinnung im Stahlwerk, die mit der Gefäßerneuerung des Konverters A, einem optimierten Regelungskonzept sowie intensiverem internen Monitoring erreicht wurden.
 
„Energieeffizienz ist für uns ein sehr wichtiges Unternehmensziel. Der bedarfsorientierte Energieeinsatz und die Gewinnung der Prozessgase, die im eigenen Kraftwerk eingesetzt werden, haben deshalb sehr hohe Priorität für die Salzgitter Flachstahl GmbH“, erklärt Ulrich Grethe, Vorsitzender der Geschäftsführung SZFG. „Diese sinnvolle Form der Energiegewinnung darf nicht durch geplante gesetzliche Vorgaben beschädigt werden.“
 
Aufgrund der Maßnahmen können jährlich rd. 15 GWh Energie zusätzlich zurückgewonnen werden. Dies entspricht dem Wärmebedarf von 7.500 Haushalten. Mit weiteren Prozessgasen aus anderen SZFG-Betrieben erzeugt das eigene Kraftwerk Strom und Prozessdampf für das integrierte Hüttenwerk. Die gesamte erzeugte Strommenge würde ausreichen, eine Großstadt wie Braunschweig zu versorgen.
 
Die Auszeichnung, welche nach dem Label in 2014 für die Energieeffiziente Roheisengewinnung bereits die zweite dieser Art ist, bestätigt einmal mehr die Aktivitäten der SZFG im Rahmen des Projektes Energieeffizienz. „Auch in 2016 ist eine Bewerbung der SZFG um das Best Practice Label geplant“, sagt Ralph Schaper, Leiter der Energiewirtschaft und verantwortlich für das Projekt Energieeffizienz. „Der Fokus wird dann auf einem der weiterführenden Prozesse in der Stahlbearbeitung liegen. So wollen wir systematisch den gesamten Prozess unseres integrierten Hüttenwerks an den anspruchsvollen Kriterien des Energieeffizienz-Labels der dena messen.“