Einsatz- und Vergütungsstähle mit Härtbarkeitszusagen

25.01.2017 | Salzgitter Flachstahl GmbH


Einsatz- und Vergütungsstähle haben ein breites Anwendungsfeld, das von Kurbel- und Nockenwellen über Getriebeteile (Tellerfedern, Kupplungslamellen)  und weit darüber hinaus reicht. Daher müssen die Werkstoffeigenschaften dieser Stähle durch eine Wärmbehandlung so verändert werden, dass u. a. die Härte, die Festigkeit und die Zähigkeit den unterschiedlichen Bedingungen für die jeweilige Anwendung optimal angepasst werden.
 
Für diese Stähle können zu gewährleistende Härtestreubänder vorgegeben werden. Die Härtbarkeit von Einsatz- und Vergütungsstählen wird mittels Stirnabschreckversuchen ermittelt oder mittels Berechnungsformel bestimmt. Die entsprechenden Grenzwerte sind in der DIN EN 10084 bzw.  DIN EN 10083-3 vorgegeben. Die Bezeichnung +H  beschreibt dabei Anforderungen für normale Härtbarkeit, +HH für ein nach unten begrenztes Streuband der Härte und +HL für ein  nach oben begrenztes Streuband. In der Abbildung  sind die verschiedenen Streubänder für einen typischen Einsatz- und Vergütungsstahl: 16MnCr5 aufgezeigt.

Härtbarkeitszusagen können auf Nachfrage vereinbart werden. Für die Lieferung gelten die Bedingungen gemäß DIN EN 10084 bzw. 10083-3 in Verbindung mit der Abmessungsnorm DIN EN 10051 oder Sondervereinbarungen.
 
Die Salzgitter Flachstahl ermöglicht so bereits die Zusage von einer definierten Härtbarkeit in der ersten Verarbeitungsstufe.
 
Für Rückfragen stehen Ihnen Ihre Ansprechpartner aus Vertrieb und technischer Kundenberatung  zur Verfügung.